Für die THW'ler aus Garmisch-Partenkirchen begann das diesjährige Neujahrskispringen mit einem Einsatz am 30.12.2014: Am Bahnübergang zum Skistadion in Partenkirchen kam es morgens zu einem Unfall mit einem Lastwagen. In der Folge war der Bahnübergang blockiert und die Lastwagen mit dem benötigten Material für das Neujahrskispringen konnten das Stadion nicht mehr erreichen. Zu allem Überfluss hatte der verunfallte LKW die Filmkameras und weitere Technik für die Fernsehübertragung des Skispringens geladen.
Das THW unterstützte mit 2 Fahrzeugen den Transport des benötigten Materials und die Bergung der im verunglückten LKW befindlichen Fernsehtechnik.
Da es in der kommenden Nacht stark schneite, rückte am 31.12. bereits um 4 Uhr morgens der THW-eigene Unimog mit Schneepflug zum Skistadion aus. Dadurch konnte der Parkplatz rund um das Skistadion rechtzeitig zu Veranstaltungsbeginn von Schnee geräumt werden.
12 weitere THW'ler waren ab 09:00 Uhr oben auf der Sprungschanze beschäftigt, die Anlaufspur mit Laubblasgeräten von Schnee zu befreien. Auch bei den anschließenden Trainingsdurchgängen und dem Qualifikationsdurchgang waren die Einsatzkräfte an der Schanze, um Schnee zu beseitigen und für alle Athleten gleiche Bedingungen zu gewährleisten. Zeitgleich unterstützten wir mit 10 weiteren Personen die Polizei bei der Verkehrslenkung und dem Parken der anreisenden Zuschauer. Ebenfalls wurde noch am Silvesterabend eine Beleuchtung für die noch nicht abgeschlossenen Instandsetzungsarbeiten an der Oberleitung für den Reparaturtrupp der Bahn aufgebaut.
Am 01.01.2015 waren ebenfalls wieder insgesamt 20 THW'ler im Einsatz, um in Zusammenarbeit mit der Polizei einen reibungslosen Verkehrsfluss zu gewährleisten. Auch wurde der Skiclub Partenkirchen bei letzten Aufbauarbeiten unterstützt.
Da durch den Unfall am Bahnübergang auch die Beleuchtung des für das Skispringen eigens in Betrieb genommenen Bahnhofes Kainzenbad ausgefallen war, leuchtete das THW mit Anbruch der Dämmerung den komplette Bahnsteig aus. Mit der Abreise der letzten der ca. 20.000 Zuschauer ging auch der THW-Einsatz gegen 20 Uhr zu Ende.